BACKSTAGE „Wiener Konzerthaus“
Am 9. Januar 2024 hatte eine Gruppe von 16 TeilnehmerInnen das Vergnügen, das Wiener Konzerthaus zu erkunden.
Das historische Gebäude, zentral an der Lothringerstraße gelegen, beeindruckt mit seiner repräsentativen Architektur. Der renommierte Architekt Ludwig Baumann schuf ein damals revolutionäres, multifunktionales Werk, das nicht nur für Konzerte, sondern auch für den Eislaufverein, eine Freiluft-Arena mit Platz für 40.000 Besucher als auch für unterschiedlichste Veranstaltungsformate vorgesehen war.
Bereits die riesige Eingangshalle, die einen kaum merklichen Niveauunterschied von 2 Metern zwischen der Lothringerstraße und dem Am Heumarkt durch eine leicht schräge Bodenebene ausgleicht, zeugt von innovativem und inklusivem Denken, außergewöhnlich für jene Zeit.
Bei unserem nächsten Besuch im Wiener Konzerthaus werden wir viele architektonische Besonderheiten, versteckte Spione und funktionale Besonderheiten im Blick haben, die der gewöhnlichen Besucher wohl gar nicht wahrnimmt.
Für die angehenden Eventmanagerinnen standen insbesondere die historischen Räumlichkeiten im Fokus, wie der „Große Saal“, international bekannt durch das Neujahrskonzert der Wiener Philharmoniker, der prunkvolle, in Gelbtönen gehaltene Mozart-Saal und der in wunderbarem Blau gehaltene Schubert-Saal mit seinen Ornamenten von Otto Wagner.
Der 2020 eröffnete Berio-Saal im Untergeschoss bietet mit seinem ganz eigenen Flair und einem ausgeklügelten Bodensystem einen Zeitensprung in die Jetztzeit, der EventmanagerInnen erlaubt, Bühnen Bespielungen in alle Richtungen zu gestalten und ist insbesondere der Moderne gewidmet.
Ein besonderes Highlight der Führung war die Zeit, die sich Frau Bettina Salein, Eventmanagerin des Wiener Konzerthauses, für die zukünftigen Kolleginnen und Kollegen nahm. Sie gab Einblicke in den Aufbau des Eventteams, von Technik bis Organisation, und erklärte die architektonischen Herausforderungen des Hauses.
Die Bandbreite der Dienstleistungen, die das Wiener Konzerthaus Eventmanagern bietet zeichnet es als besonders serviceorientiertes Haus aus. Es wurden verschiedene Eventformate diskutiert, von prachtvollen Bällen im gesamten Haus bis hin zu imposanten Incentive-Veranstaltungen und der klassischen Nutzung für Konzerte.
Beeindruckend war die Vielfalt der Künstler, von namhaften Superstars der Klassik bis hin zu bekannten Pop- und Rocklegenden wie Tina Turner, Herbert Grönemeyer, den Toten Hosen und den Beatles, die dem Wiener Konzerthaus eine beeindruckende Bühnengeschichte verliehen haben und die wohl noch lang nicht fertig erzählt wurde.
Die damit verbundenen Anekdoten aus dem Nähkästchen des Eventteams brachten nicht nur Staunen, sondern auch das ein oder andere Schmunzeln bei den Teilnehmerinnen hervor. Der persönliche Werdegang und die Karriereschritte, insbesondere von so herausragenden Eventmanagerinnen wie Frau Salein, weckten natürlich besonderes Interesse bei den TeilnehmerInnen.
Wir möchten uns herzlich für die warme Aufnahme, die vielseitigen Einblicke und die lehrreiche Führung durch dieses wunderbare Haus bei Frau Isabel Wielebnsowski und Frau Bettina Salein bedanken.
Verfasserin: Elisabeth Rössler, MBA
Fotocredits: ESB Academy (ER)